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Bongarsiana / Codices

Porträt Jacques Bongars.
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Porträt Jacques Bongars. Signatur: Bongars J Neg.-Nr. 4714 E

Der Bereich Bongarsiana/Codices umfasst die international bedeutende Sammlung des französischen Humanisten und Diplomaten Jacques Bongars (1554—1612) mit 650 mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Handschriften und etwa 150 Fragmenten, die grösstenteils aus Klöstern um Orléans und Strassburg stammen. Dazu kommen 3000 Druckschriften, die durch das Zentrum Historische Bestände der Universitätsbibliothek Bern verwaltet werden. Nach Bongars Tod fiel die Büchersammlung an seinen Erben, den Strassburger Bankierssohn Jakob Graviseth, der die Berner Schultheissentochter Salome von Erlach heiratete. So gelangte die Bongarsiana von Strassburg zuerst nach Basel und 1632 in die Berner Bibliothek.

Zum alten Berner Bestand gehören 125 Handschriften aus in der Reformationszeit aufgehobenen Klöstern sowie aus Privatbibliotheken von Gelehrten und Geistlichen. Schenkungen und Ankäufe ergänzten die Sammlung mit etwa 200 grösstenteils frühneuzeitlichen europäischen, 60 orientalischen, 40 griechischen und 30 hebräischen Handschriften. Der Bereich Bongarsiana/Codices umfasst heute über 1100 Handschriften. Für die Benutzung der Sammlung ist eine Voranmeldung erforderlich. 118 digitalisierte Handschriften sind über die virtuelle Handschriftenbibliothek e-codices einsehbar.

Handschriftenkataloge

Guillaume de Machaut: Oeuvres, 1371.
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Guillaume de Machaut: Oeuvres, 1371. Signatur : Cod. 218, f. 27r

Die Handschriften des Bereichs Bongarsiana/Codices sind über den Archiv-Onlinekatalog recherchierbar. Wichtige Zusatzinformationen sind in den verschiedenen gedruckten Katalogen zum ganzen Bestand oder zu Spezialsammlungen enthalten.

Hermann Hagen
Catalogus codicum Bernensium (Bibliotheca Bongarsiana), edidit et praefatus est Hermannus Hagen, Bern 1875. Nachdruck: Hildesheim 1974. Enthält die Beschreibungen der Codices Nummern 1—722 der als Bongarsiana bezeichneten Handschriftensammlung (inkl. der mit Buchstaben A, AA, etc. bis F bezeichneten eingeschalteten Nummern, total 1000 Codices, Zweidrittel davon mittelalterliche), im Appendix verschiedene Register. Online-Version des Katalogs von H. Hagen

Die von Hagen noch nicht beschriebenen Nummern 723—870 sind im Online-Archivkatalog erfasst oder in der Kurzbeschreibung von Martin Germann enthalten.

Otto Homburger
Die illustrierten Handschriften der Burgerbibliothek Bern, die vorkarolingischen und karolingischen Handschriften. Bern 1962. Enthält die Beschreibung von 57 illustrierten Handschriften bis zum Ende des 9. Jahrhunderts.

Olivia Franz-Klauser
Die hebräischen Handschriften. Verzeichnis mit Einleitung. Sonderdruck aus: Judaica. Beiträge zum Verstehen des Judentums 55 (1999), Heft 4, S. 247—271. Enthält die Beschreibung von 30 Handschriften.

Renate Würsch
Die orientalischen Handschriften der Burgerbibliothek Bern. Katalog, unter Verwendung der Vorarbeiten von Sven Bretfeld, Glen Dudbridge, Andreas Kaplony, Suishû Tomoko Klopfenstein-Arii, Heike Moser, Gudrun Schubert und Veronika Six. Wiesbaden 2007. 193 Seiten, mit Abbildungen.

Enthält Einführung und erstmalige Beschreibung von 84 Handschriften, 1 Handschriftenfragment und 1 chinesischen Blockdruck in den Sprachen Arabisch, Äthiopisch, Türkisch und Persisch.

Patrick Andrist
Les manuscrits grecs conservés à la Bibliothèque de la Bourgeoisie de Berne. Catalogue et histoire de la collection.Dietikon-Zürich 2007. 349 Seiten, mit Abbildungen; 1 CD-ROM. Enthält die Beschreibung von 39 Handschriften.

Weitere Informationen.

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