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Grafische Sammlung, Fotoarchiv und Gemälde

Die Grafische Sammlung, das Fotoarchiv und die Gemälde bilden zusammen einen eigenen Sammlungsbereich der Burgerbibliothek Bern. Ein Grossteil der Bilddokumente ist im Archivkatalog digitalisiert zugänglich und kann auch heruntergeladen werden. Eine Anleitung für die Suche nach Bildern finden Sie hier.

Achtung: Für die Benutzung der Sammlung im Lesesaal ist eine Bestellung via Archivkatalog und die damit einhergehende Voranmeldung obligatorisch. Einzelne Bestände sind aus konservatorischen Gründen von der Benutzung im Lesesaal ausgeschlossen.

Grafische Sammlung und Fotoarchiv

Der Bestand umfasst rund 280 000 Aquarelle, Zeichnungen, Druckgrafiken und Fotografien, darunter eine schweizweit bedeutende Sammlung fotografischer Unikatverfahren. Schwerpunkte sind die historische Topografie der Stadt Bern, bernische Landsitze, Grund- und Immobilienbesitz der Burgergemeinde sowie Porträts von Bernerinnen und Bernern.

Die Burgerbibliothek Bern verfügt zudem über Nachlässe und Teilbestände namhafter Berner Künstler und Künstlerinnen, unter anderem von Friedrich Walthard (1818–1870), Rudolf Münger (1862–1929), Hanni Bay (1885–1978), Paul Boesch (1889–1969), Roland Werro (1926–2018), Egbert Moehsnang (1927–2017) und Daniel de Quervain (1937–2020)

Die grössten Einzelbestände sind die Nachlässe der Fotografen Walter Neeser (1882–1973) und Eugen Thierstein (1919–2010), die Negative aus dem Archiv des Ansichtskartenverlags Franco-Suisse sowie die künstlerischen Nachlässe von Victor Surbek (1885–1975) und Marguerite Frey-Surbek (1886–1981).

Gemälde

Die Gemäldesammlung der Burgerbibliothek Bern ermöglicht einen Einblick in bernisches und schweizerisches Kunstschaffen des 16. bis 19. Jahrhunderts. Neben Stillleben, Interieurs und Landschaften bildet eine grosse Sammlung gemalter Porträts den Schwerpunkt des Bestands. Sie umfasst Gemälde von Schultheissen, Gelehrten und anderen bekannten Persönlichkeiten der Berner Geschichte sowie das berühmte Gruppenbild der Bibliothekskommission von Johannes Dünz (1645–1736). Dazu kommen topographische Ansichten und als Besonderheit die Regimentstafel von Johann Grimm (1675–1747).

Der Kernbestand der Gemäldesammlung stammt aus der ehemaligen Stadtbibliothek. Die Burgerbibliothek sammelt heute Gemälde nicht mehr aktiv.

Porträtdokumentation

Neben der eigenen Sammlung führt die Burgerbibliothek eine fotografische Dokumentation zu Berner Porträts des 16. bis 19. Jahrhunderts in Privatbesitz, öffentlichen Institutionen und im Kunsthandel. Die Dokumentation umfasst rund 10 000 Nachweise. Über 6 400 Porträts sind im Archivkatalog publiziert und dienen als zentrale Quelle für die Forschung zur Berner Personen- und Familiengeschichte sowie für kunst- und kulturhistorische Fragestellungen.